Mallorca hat an diesem Donnerstag die angekündigte Schlechtwetterfront erreicht. Besonders im Norden der Insel – rund um Alcúdia, Pollença und die Serra de Tramuntana – entluden sich am Nachmittag kräftige Gewitter mit teils ergiebigen Regenfällen. In Pollença fielen laut Meteociència Balears bereits 20 Liter pro Quadratmeter. Auch im Osten, etwa in Manacor und umliegenden Gemeinden, gab es kräftige Schauer.
Der spanische Wetterdienst Aemet hat für große Teile der Insel die Warnstufe Orange ausgerufen. Betroffen sind das Inselinnere, der Norden, Osten und der Süden. Am Freitag wird die Warnstufe auf Gelb herabgesetzt, doch die Lage bleibt wechselhaft – typisch für Ende August.
Im Laufe des Donnerstags sind weitere teils sehr starke Niederschläge möglich, begleitet von Gewittern und örtlich auch Hagel. Besonders betroffen ist dann der Norden Mallorcas. Die Wetterfront zieht später weiter in Richtung Menorca, wo sie noch kräftiger ausfallen könnte. Für Ibiza und Formentera besteht hingegen keine akute Gefahr – auch in Palma und im Westen der Insel könnten die Niederschläge gering ausfallen.
Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter sind möglich
Laut Prognosen können die Regenmengen in einigen Regionen Mallorcas bis zu 40 Liter pro Quadratmeter erreichen. Der Notfalldienst 112 hält deshalb den Wetteralarm Plan Meteobal in Stufe 1 (orange) für Mallorca und Menorca aufrecht.
Ein eindrucksvolles Naturschauspiel: Binnen zwei Stunden registrierte Meteociencia Balear bis zu 10.000 Blitzeinschläge ins Meer vor der Nordküste von Mallorca. Dazu kamen vielerorts kräftige Windböen, besonders entlang der Küsten.